
Sensitivity Reading
Ob Roman, Drehbuch oder Sachbuch – wenn es um Gehörlosigkeit, Cochlea-Implantate, Hörgeräte oder Gebärdensprache geht, kann ein kleiner Fehler große Wellen schlagen. Ein ungenaues Wording, eine falsche Darstellung oder ein unbedachter Satz reicht aus, um Kritik auszulösen, die weitreichende Folgen haben kann. Was als gut gemeinte Geschichte beginnt, kann durch eine unpräzise oder klischeehafte Darstellung schnell in der Community auf Widerstand stoßen – im schlimmsten Fall kann es sogar einen Shitstorm auslösen.
Ich bin selbst gehörlos, meine Muttersprache ist die Deutsche Gebärdensprache (DGS), und ich trage Cochlea-Implantate. Ich kenne die Vielschichtigkeit dieses Themas – nicht nur aus persönlicher Erfahrung, sondern auch aus meiner Arbeit.
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Warum Sensitivity Reading wichtig ist
Oft wird Gehörlosigkeit in Büchern und Filmen auf stereotype Bilder reduziert:
Charaktere, die völlig isoliert sind, als könnten sie ohne Gehör keine sozialen Bindungen haben. Oder das andere Extrem – Gehörlose, die in jeder erdenklichen Situation perfekt Lippenlesen, selbst auf große Distanz oder in völliger Dunkelheit, als wäre es eine Superkraft.
Dann gibt es die Erzählung vom Cochlea-Implantat als Wundermittel – einmal aktiviert, und plötzlich versteht die Person alles, als hätte es nie eine Barriere gegeben. Doch die Realität sieht anders aus.
Manche Gehörlose sprechen, andere nicht. Manche nutzen Gebärdensprache, manche nicht. Manche hören mit Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten – aber das macht sie nicht automatisch zu Hörenden. Die Vielfalt ist groß, aber wer sie nicht kennt, läuft Gefahr, in Klischees zu verfallen.
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Mit meinem Sensitivity Reading helfe ich dir dabei, eine authentische und realistische Darstellung zu schaffen, die nicht nur korrekt ist, sondern auch von der Community ernst genommen wird. Es geht nicht darum, Fehler zu vermeiden - es geht darum, deine Geschichte glaubwürdig und respektvoll zu erzählen.
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Was ich biete:
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Authentizitäts-Check – Ist die Darstellung realistisch und differenziert?
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Wording & Begriffe – Werden die richtigen Begriffe verwendet? Gibt es problematische Formulierungen?
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Charakterdarstellung – Sind die Figuren authentisch, oder bewegen sie sich in gängigen Klischees?
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Narrative Konsistenz – Passt die Gehörlosigkeit zur Figur oder wirkt sie wie ein dramaturgisches Mittel?
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Kulturelle Aspekte – Werden die verschiedenen Identitäten innerhalb der Gehörlosenwelt berücksichtigt?
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Ob du gerade an einem Roman, Drehbuch oder Sachbuch arbeitest – wenn Gehörlosigkeit, CI oder Gebärdensprache eine Rolle spielen, helfe ich dir, diese Themen sensibel und realistisch umzusetzen.
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Für eine individuelle Beratung oder ein konkretes Angebot kontaktiere mich gerne per Mail: info@cindyklink.com.